Sunday, August 20. 2017Schweineköpfe
Gegen Soldaten der Eliteeinheit KSK wird ermittelt: Es soll bei einer Party zu "bizarren Spielen" gekommen sein.
Die Bundeswehr bestätigte, dass es bei der Abschiedsfeier einen Parcours unter dem Motto Römisch-mittelalterliche[sic!] Spiele gegeben habe. Zu den Aufgaben zählten unter anderem Bogenschießen und das Werfen von Schweineköpfen. Eine Augenzeugin berichtete, vier Soldaten hätten danach am Lagerfeuer bei Rechtsrock der Band Sturmwehr und unter Alkoholeinfluss den Hitlergruß gezeigt, unter ihnen der Kompaniechef. Diesen Teil der Feier bestätigte die Bundeswehr nicht: "Nach dem bisherigen Ermittlungsstand haben sich ihre Vorwürfe auf verfassungsfeindliche Äußerungen in Wort, Bild oder Tat nicht bestätigt." Das Werfen von Schweineköpfen ist also, neben dem Hitlergruß etc., Teil eines Skandals: Unter der Elitetruppe der Berufsmörder gibt es also Unveganer? Wer hätte das gedacht. Oder soll damit gesagt werden, dass das Werfen der Köpfe ermordeter Schweine verwerflicher sei, als Schweine abzuschlachten, zu kochen und aufzufressen? Wer weiß schon, was in den Köpfen (der Unveganer, nicht der Schweine) so vor sich geht. Tuesday, February 8. 2011Schimmelpilze zersetzen die Tierrechtsbewegung
Es ist ein Kreuz mit dem Schimmel: Kaum glaubt man ihn an einer Stelle beseitigt, wuchert er an einer anderen. Häufig befallen und zerstören Schimmelpilze Körpergewebe mit tödlichem Ausgang.
Seit Jahren wird die sogenannte Tierrechtsbewegung (setzen wir einmal voraus, dass es etwas gibt, das so bezeichnet zu werden verdient) zersetzt von Tierrechtsverletzern. Vegetarier ermorden allein durch ihren Eikonsum alljährlich allein in Deutschland 12 Millionen männliche Eintagsküken und ebenso viele Hennen; entsprechendes gilt für andere Vögel sowie Säugetiere, deren Eier und Milch sie konsumieren. Jeder, der es wissen will, kann das wissen, die Realität ist nur ein paar Klicks entfernt: Vegetarier sind Mörder, Tierrechtsbilder, Niemand wird sofort vegan, muß der Weg nicht über Vegetarismus führen?, Vegetarier sind toll. Wer auch nur auf die Idee kommt, Vegetarier könnten Teil einer Tierrechtsbewegung sein, kann wohl kaum bei Trost sein. Die Sekte Universelles Leben glänzt neben religiösen Wahnvorstellungen (u.a. sprechen ihre tote Mutter, Jesus und der Ufo-Kommandant Mairadi mit der "Prophetin" des UL, Gabriele Wittek) durch sogenannte "Christusbetriebe", die u.a. mit Tierprodukten handeln, durch das Verbreiten der menschenverachtender Karmalehre auch im Hauptwerk Witteks, nach der z.B. "[s]eit nahezu 2000 Jahren [...] die Juden von einer Fleischwerdung zur anderen [ernten], was sie damals und auch in ihren weiteren Einverleibungen gesät haben", und nicht zuletzt durch massives Vorgehen gegen Tierrechtler durch Klagen und Hetzkampagnen. Jeder, der es wissen will, kann das wissen, die Realität ist nur ein paar Klicks entfernt: Universelles Leben - Informationen über eine der einflußreichsten Sekten, Universelles Leben - Eine Gefahr für die Tierrechtsbewegung, Mit Gebeten und Gemüse für die Tiere? Informationen über das "Universelle Leben". Wer auch nur auf die Idee kommt, Anhänger einer solchen Sekte könnten Teil einer Tierrechtsbewegung sein, kann wohl kaum bei Trost sein. Demzufolge können weder Vegetarismus- noch Sektenapologeten Teil einer Tierrechtsbewegung sein. Es ist also absurd, dem, der diese selbstverständliche Tatsache äußert, den "Spalter"-Vorwurf entgegenzuschleudern, der von berechtigter Kritik ablenken soll. Dennoch ist gerade dieser Vorwurf äußerst beliebt, unterstellt er doch in Umkehr der Realität, dass Kritiker der Vegetariermorde oder des Sektenwahns die Tierrechtsbewegung schwächen und scheucht ein Gespenst durch die Gassen, das "wir sind so wenige" heult und so vermittelt, es sei vertretbar, Vegetarier und Sektenanhänger "ins Boot zu holen", um "mehr" zu scheinen. Nach unserer Aufklärungsarbeit wird jedoch immer mehr Tierrechtlern bewusst, dass es zwingend notwendig ist, auch und gerade gegen Vegetarismus und Sekten vorzugehen statt mit ihnen zu kohabitieren. Und dennoch wuchert immer wieder der giftige Schimmel derer, die dies leugnen. Aktuell kursiert in solchen Kreisen ein Pamphlet mit dem Titel "Spaltpilze blockieren Engagement für die Tiere" (gern auch selbstentlarvend als "Spaltpilze schaden Tierschutz" beworben), in dem diejenigen, die Vegetarier bzw. das Universelle Leben kritisieren, diffamiert werden. Wen wundert es, dass der Autor des Machwerks Vegetarier ist, und sein "Verlag" (ein für sein Werk "Vegetarier Handbuch"[sic!] gegründeter Selbstverlag) seit 2006 zumindest finanziell und logistisch mit dem UL verknüpft ist? Doch glücklicherweise gibt es gegen solche gefährliche Schimmelpilze ein wirksames Antimykotikum: Aufklärung und Informationen. Monday, September 28. 2009Metzger sind Tierschützer
Zahlreiche Unveganer sind Tierschützer durch und durch. Besonders interessant wird dies, wenn die Tierschützer ihren Unveganismus beruflich praktizieren, etwa als Metzger. So etwa der Metzger Martin Müllerschön, für den "Tierschutz [eine] Herzensangelegenheit" ist. Er "kann seit seinem 12. Lebensjahr Tiere schlachten; gerade deswegen ist [er] ein Tierschützer aus Überzeugung." So jedenfalls ist es nachzulesen auf der Internetpräsenz seiner Metzgerei. "Fleischessen ist nur dann ethisch vertretbar, wenn es den Tieren auch immer gut gegangen ist", heißt es dort (metzgerei-muellerschoen.de/tierschutz.html). Ist es seinen Opfern also "immer gut gegangen"? Wie gut geht es wohl jemandem, dem die Kehle aufgeschlitzt wurde?
Mit 12 Jahren hat er gelernt, wie man ein Kaninchen schlachtet. Sonntag Mittag gab es bei Müllerschöns dann Kaninchenbraten. "So ist das auch in Ordnung", sagt der Neuland-Fleischer [...] Vorsicht also vor Metzger Müllerschön - wer ihm zu nahe kommt, sollte nachweisen können, daß es ihm nicht gut geht, andernfalls wird Müllerschön ihn womöglich verwursten. Denn so wie Müllerschön mit Kaninchen, Rindern, Schweinen, Lämmern und Vögeln umgeht, geht er auch mit Menschen um; und das wird nun einmal blutig. "[S]eine Kunden [...] sind Menschen, wie Martin Müllerschön selbst, die sich selbst etwas gutes tun wollen und dabei die Tiere [...] im Auge haben." (a.a.O.). Und dann im Magen. Wie jemand auf die Idee kommen kann, bei "Neuland" (oder überhaupt irgendwelchen Tierausbeutungs-Konzernen, gleich ob "Öko" oder nicht) gäbe es keine "Massentierhaltung" - oder aber, die Ermordung von Häftlingen (die übrigens nichts verbrochen haben) sei "völlig in Ordnung", wenn sie in kleineren Gruppen oder Einzelhaft gefangengehalten wurden, sei dahingestellt. Treffender lässt es sich kaum sagen: "Dieser Metzger ist vom Tierschutz-Gedanken geradezu beseelt." (a.a.O.) Genau das aber zeigt das Problem beim Tierschutz. Und Müllerschön ist nicht der einzige - die Metzgerei Weber beispielsweise wirbt mit dem Slogan: "Ich esse weniger Fleisch." Sunday, July 26. 2009Für 10 Eier fünf Minuten arbeiten - oder zehn Tage leiden
Vor zwei- bis dreieinhalb Jahrtausenden wurden Kaurimuscheln als Währung verwendet. Viel weiter ist die Menschheit offenbar nicht gekommen: heute gilt "Markenbutter", "Schweinekotelett" und Eier wohl als Kaurimuscheläquivalent. So rechnete "Agrarheute" unter dem Titel "Für 10 Eier nur fünf Minuten arbeiten" (10.06.2009) vor, wie lang vor 39 Jahren und vor einem für diese Tierausbeutungsprodukte gearbeitet werden mußte.
"1 kg deutsche Markenbutter" 1970: 88 Minuten 2008: 16 Minuten "1 kg Schweinekotelett" 1970: 96 Minuten 2008: 26 Minuten "10 Eier" 1970: 22 Minuten 2008: 5 Minuten Daß für 10 Eier ein Huhn 10 Tage lang leidet wird dabei natürlich nicht erwähnt. Die Landwirtschaft habe sich "in den vergangenen 50 Jahren rascher verändert als in den Jahrhunderten zuvor". Die "rasante Erhöhung des Lebensstandards [geht] zum erheblichen Teil auch auf die Rationalisierung in der Landwirtschaft zurück", sprich, auf "effektivere" Methoden der Gefangenhaltung. Friday, May 1. 2009Ersatzprodukte
Es ist faszinierend, was Unveganer so an Ersatzprodukten konsumieren.
"Analogkäse", zu finden auf ein großen Teil der Tiefkühlpizzen, vielen "Käsestangen" oder auch in manchem Restaurant, ist ein Käseersatz, bei dem das Milchfett durch billiges Pflanzenfett ersetzt wurde. Ebenfalls nicht nur auf Pizza zu finden ist häufig "Formschinken" bzw. "Formfleisch" (z.B. "Chicken Nuggets"). Dazu werden u.a. Leichenreste von den Knochen geschabt ("Separatorenfleisch"), mit anderen "Fleischabfällen" vermischt, meist mit Enzymen zusammengeklebt und mit Stärke und Wasser gestreckt, gepreßt und zur Eiweißgerinnung erhitzt. Quorn ist dagegen ein unter Vegetariern beliebtes - hühnereieiweißhaltiges - "Fleischersatzprodukt" aus fermentiertem Schimmelpilz-Myzel. Das weltweit drittgrößte Molkereiunternehmen FrieslandCampina stellt unter dem Namen Valess "Fleischersatz" aus Milch her. In einer als redaktioneller Artikel getarnten Werbung heißt es in "active woman – das Sportmagazin für Frauensport": Valess sieht aus wie Fleisch, hat einen saftigen Biss und schmeckt genauso herzhaft und lecker. Dabei wird Valess aus frischer Milch und Pflanzenfasern hergestellt, ist reich an hochwertigem Eiweiß, Kalzium und Ballaststoffen. Wichtige Faktoren für Verbraucher, die auf eine ausgewogene Ernährung achten und Gesundheit mit Genuss verbinden möchten. Valess richtet sich nicht nur an klassische Vegetarier, sondern insbesondere an Fleischliebhaber, die hin und wieder einen fleischfreien Tag einlegen möchten. Natürlich enthalten auch viele Tofuwürste usw. Eieiweiß. Hauptsache nicht vegan. Aber wehe, wehe, jemand konsumiert Seitan, TVP, Nußkäse oder Sojabohnenquark - nein, wenn kein Blut dran klebt, dann ist es nichts für den gemeinen Unveganer. Saturday, November 1. 2008Weltvegantag 2008
Am 1. November jeden Jahres ist Weltvegantag. Aus diesem Anlass stellt die Initiative Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus die neue Seite unvegan.de vor.
Hier die Pressemitteilung dazu: Welt-Vegan-Tag 2008 Tuesday, October 28. 2008Unvegan
Diese Seite soll sich in erster Linie mit der unveganen Normalität befassen, dem alltäglichen Morden nebenan. Wer nicht vegan lebt, mordet - und zwar in der Regel völlig gedankenlos, ohne sich sekündlich der eigenen Bluttaten bewußt zu sein. Daher widmet sich unvegan.de, anders als viele andere Seiten, primär nicht Exzessen, nicht den bedeutungslosen Antiveganern, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, sich ihrer Perversitäten zu brüsten, sondern Anna und Otto Normalverbrecher, Erika und Max Mustermord, den Mitläufern, den Eßtischtätern.
"Unvegan" wird bisher üblicherweise lediglich für nichtvegane Produkte gebraucht. Auf dieser Seite sollen jedoch, anders als üblich, Menschen, die nicht vegan leben, nicht schlicht als Nichtveganer, sondern als Unveganer bezeichnet werden. Der Vorteil dieses Worts liegt auf der Hand: während die Vorsilben "Nicht-" und "A-" eher neutral konnotierte Negationen ausdrücken (Nichtschwimmer, Nichtraucher, Nichtwähler, Atheist, amorph, atypisch, Anomalie), beinhaltet die Vorsilbe "Un-" häufig eine Wertung, genauer gesagt meist eine Abwertung: Unmensch, Untier, Unsinn, Unwetter, Unsummen, Ungläubige, Unwort, Unart, Unwesen, unmöglich, ungeheuerlich, unangenehm, unsauber, unsäglich, ungebildet, unumgänglich, unerbittlich, Unruhe, Unfriede, Unlust, unschön, ungut, ungesund, Untote. Teils sind "Un"-Wörter ohne Gegenteil: Es gibt Ungeheuer, Unholde und Ungeziefer, aber keine Geheuer, Holde oder Geziefer (mehr), Unfug, unpässlich und ungefähr ohne Fug, pässlich und gefähr. Nur selten beginnt etwas Positives oder Neutrales mit "un": Unabhängigkeit, Untiefe, unbesorgt, unverwundbar, unversehrt, unbewaffnet, unbunt, untypisch, unschlagbar, unschätzbar und, je nach Kontext, unbezahlbar. "Anti" als negierende Vorsilbe impliziert dabei eine explizit opponierende Haltung, ein ausdrückliches Dagegensein, das über eine bloße Nichtzugehörigkeit hinausgeht: Antispeziesismus, Antirassismus, Antisexismus, Antimilitarismus, Antitheismus, Antifaschismus, aber auch Antiveganismus, Antihippokraten oder Antimaterie. Während Antialkoholiker nicht nur keinen Alkohol konsumieren, sondern Alkoholkonsum ablehnen, müssen Nichtraucher erst durch das Adjektiv "militant" zu "militanten Nichtrauchern" werden, um als aktive Drogengegner erkennbar zu sein. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang, dass auch Tierrechtlern gern dieses Adjektiv zugeschrieben wird - von Unveganern.
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